Warum Yoga mehr als nur Sport ist

Warum Yoga mehr als nur Sport ist

Du öffnest ein Auge und blinzelst, während du im Bett liegst. Es ist noch ganz dunkel und friedlich nach dieser so unruhigen Nacht. Dein Körper fühlt sich schwer an, dein Auge bekommst du kaum auf. Es ist Montagmorgen. Du hast die Nacht so wenig geschlafen, weil dein Kind immer wieder aufgewacht ist. Richtig geschlafen hast du nur die letzten 3 Stunden. Und jetzt musst du schon wieder aufstehen, um deinen Sprössling für den Tag fertig zu machen: anziehen, das Frühstück zubereiten, zur Kita bringen und dich dann auch noch selbst für die Arbeit vorbereiten. Wenn du daran denkst, fragst du dich, wie du diesen Tag so gerädert überstehen sollst. Dein Stresspegel ist schon am Morgen auf dem Höhepunkt – ohne dass der Tag überhaupt begonnen hat. Auf die 5 Minuten Morgen-Yoga, die du dir selbst versprochen hattest, hast du gar keinen Bock. Aber du weißt: sie werden helfen. Auf jeden Fall mehr, als sich jetzt nochmal umzudrehen und zu dösen. Nur fünf Minuten für Dich, bevor der Tag losgeht…

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Antriebslosigkeit und die Gunas

Antriebslosigkeit und die Gunas

Manchmal fällt es mir unglaublich schwer, den Dingen die ich doch so gerne mache nachzugehen. Ich versacke bei einer Serie vor der Glotze und kann gefühlt einfach nicht aufhören, noch eine weitere Folge zu schauen. Oder ich trinke noch ein Glas Wein, obwohl ich mir vorgenommen hatte, dass es bei einem bleiben soll. Dazu rauche ich eine Zigarette – was ich grundsätzlich gar nicht mehr vorhabe. Danach ärgere ich mich: über die verschwendete Zeit, in der ich doch viel sinnvolleres hätte tun können, über das schlechte Gewissen nach der Zigarette und über den Kater, der sich am nächsten Tag einstellt. Das ist alles nichts wirklich Neues, im Gegenteil. Vor 10 Jahren war das mein wöchentlicher Kreislauf, mal mehr, mal weniger. Mittlerweile kann ich deutlich besser beeinflussen, was ich tatsächlich tun möchte und was nicht – habe einen besseren Draht zu mir selbst und nehme ihn auch Ernst. Aber manchmal falle ich in diese Trägheit zurück die daraus entsteht, nicht wirklich hinter meiner Entscheidung gestanden zu haben. Ich gebe dann die Fäden aus der Hand, als hätte ich keinen Einfluss auf mein Tun. Es ist, als wäre mir nicht bewusst, dass es meine Entscheidung ist, wenn auch eine passive. Jedoch kann ich das ändern, indem ich mir bewusst mache, dass ich das aktiv beeinflussen kann. Es gibt aber Tage, an denen fällt es mir ungemein schwer, mehr noch: Ich empfinde eine Trägheit, die sich über Tage hinzieht bis ich mich zusammen nehme und wieder beginne, aktiv etwas zu tun. Yoga kennt auch hierzu eine Antwort: das Konzept von Duhkha – eine Art zu Leiden entsteht aus den Guna. Die Guna sind die Fäden,  mit denen wir durchzogen sind, sie beschreiben eine grundsätzliche Konstitution des Ichs. Es ist faszinierend, wie dieses Konzept zu meiner Situation passt, deshalb möchte ich es mir einmal genauer anschauen.

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Svâdhyâya – Selbsterforschung

Svâdhyâya – Selbsterforschung

Die 8 Glieder des yogischen Pfades von Patañjali beschreiben die Übungswege, die wir gehen sollten, um zu einer Einheit aus Körper Geist und Seele zu werden, um Herr*in unseres Geistes zu werden oder gar, um Erleuchtung zu finden. Was auch immer wir als Ziel anstreben, Yoga hilft uns, ein besserer Mensch zu werden – sowohl im Außen als auch im Innen. Yama und Niyama sind 2 Glieder des Pfades, die sich mit unserem Verhalten beschäftigen. Während Yama den Umgang mit Anderen meint, befasst sich Niyama mit dem Umgang mit sich selbst. Eines der Niyamas heißt „Svâdhyâya“ und bedeutet so etwas wie Selbsterforschung oder auch Selbststudium. Doch was möchte dieses Niyama vermitteln? Was beinhaltet diese Selbsterforschung?

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Akzeptiere Deinen Schatten

Akzeptiere Deinen Schatten

Jeder von uns hat Seiten, die uns nicht gefallen. Anteile, die wir gerne unterdrücken und nicht nach außen tragen möchten. Angewohnheiten, Charakterzüge und persönliche Züge, zu denen wir nicht stehen, die wir lieber verleugnen oder sogar gänzlich verdrängt haben. Das sind die Seiten in uns, die wir als ablehnend bewerten, als nicht gut oder nicht nett verstehen und die uns in anderen vermutlich am meisten heraus fordern, auf die wir am heftigsten reagieren. Unsere Schattenseiten. Vermutlich sind es besonders in der Persönlichkeitsentwicklung die negativen, jammernden und nervigen Anteile, die wir so sehr versuchen los zu lassen. Aber besonders bei dem Versuch, diese frei zu geben und sich anders auszurichten scheitern wir und lassen nicht locker, sondern unterdrücken die dahinter liegenden Gefühle. Und das lässt die Schatten größer werden und sie uns in anderen besonders dunkel und mächtig erscheinen. Weil wir uns für diese Seiten an uns schämen oder sie uns peinlich sind, sie uns traurig machen. Doch genau deshalb sollten wir zu ihnen stehen. Um wahrhaftig innerlich frei und authentisch im Außen zu sein ist es besonders wichtig, auch unsere Schatten zu akzeptieren. Aber dafür müssen wir sie zunächst mal kennen. Wie also erkennen wir unsere Schattenanteile und wie können wir lernen mit ihnen um zu gehen und sie vielleicht sogar zu integrieren?

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…wenn das Gefühl nicht zur Situation passt – emotionale Verstopfung

…wenn das Gefühl nicht zur Situation passt – emotionale Verstopfung

Hast Du auch schon einmal etwas empfunden und wusstest so gar nicht, wo das auf einmal her kommt? Hattest du ein unangenehmes Gefühl in einer von außen betrachtet wunderschönen Situation? Oder vielleicht auch umgekehrt: die völlige Glückseligkeit in dem vermeintlich unpassendsten Moment? Ich glaube wir alle kennen das und ich denke, es hat viel mit unserer Erwartungshaltung zu tun. Wir hatten uns vor allem was unsere unliebsamen Gefühle betrifft etwas ganz anderes vorgestellt. Wir streben angenehmes, positives an und erhalten manchmal das genaue Gegenteil. Was aber macht es uns manchmal so schwer? Und warum können wir so manches so schlecht wieder gehen lassen und reiten tendenziell darauf herum?

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Die andere Hälfte des Yoga-Pfades

Die andere Hälfte des Yoga-Pfades

Der achtgliedrige Yoga-Pfad beschreibt, welche aufeinander aufbauenden Teile den Weg des Yoga vervollständigen. Wir hier in Europa praktizieren zumeist Âsana – Haltungen und Positionen mit unserem Körper – und meinen damit, dass wir Yoga machen. Wegen der enormen geistigen Unruhe, die wir hierzulande empfinden, kennen und nutzen wir mittlerweile auch ein weiteres Glied dieses Pfades sehr gern: Prânâyâma – Atemübungen. Wir suchen Wege aus unserer geistigen Unruhe, aus unserer Überforderung. Âsana und Prânâyâma sind zwei Glieder des Pfades, die wir aktiv tun können. Es gibt aber auch weitere, eher passive Teile des Yoga-Konzepts, die zusammen zum Großen Ganzen führen.  Yoga bedeutet einen Punkt zu erreichen, an dem wir zuvor noch nicht waren. Auf geistiger Ebene kann darunter auch mehr Klarheit verstanden werden. Wir sind häufig so abgelenkt, so von Reizen überschwemmt, dass es kein Wunder ist weshalb sich Yoga immer weiter verbreitet in einer Welt, die von Ablenkungen nur so sprießt. Sich zu fokussieren, zu konzentrieren muss aktiv geübt werden. Aber wie können wir mehr Klarheit erlangen? Wie können uns weitere Glieder des Yoga-Pfades dabei helfen?

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