Hast du dich auch schon mal dabei erwischt, wie du dir selbst durch deine Selfcare mehr Druck machst? Vielleicht weißt du, dass du mehr Sport brachst und dich danach auch echt immer besser fühlst. Vielleicht machst du gern eine kleine Morgenroutine und genießt die auch oft total. Vielleicht gehst du gern zum Yoga und nimmst dir eigentlich voll gern Zeit dafür. Aber trotzdem hast du manchmal gar keinen Bock mehr auf diese Sachen, weil sie integriert werden „müssen“?
Du setzt dich selbst unter Druck, weil du deine Selfcare unbedingt noch integrieren willst. Dein innerer Antreiber brüllt dich an: „Aber du musst das machen, sonst…“ Ja, sonst was? Fühlst du dich weniger gut? Hast du weniger Energie? In diesem Augenblick fühlst du dich aber vermutlich auch nicht besser sondern schlechter, weil du dir selbst Druck machst. Und vermutlich sogar auch noch schuldig, denn du hörst überall wie wichtig diese Routinen sind.
Was hier aktiv ist, ist aber definitiv nicht deine liebevolle Selbstfürsorge, sondern der allgegenwärtige Leistungsdruck, den wir so verinnerlicht haben, dass wir den Unterschied kaum bemerken. Aber ist der Zweck von Selfcare nicht genau das Gegenteil? Sollte es nicht darum gehen, uns auszugleichen, anstatt noch mehr Stress auf uns zu laden?
Antonia Reinhard (@yogaalsberuf) hat mich mit ihrer neuen Podcastfolge zum Nachdenken gebracht und zu diesem Beitrag inspiriert. Sie hat mich daran erinnert, dass Selfcare keine zusätzliche Belastung sein sollte, sondern eine Möglichkeit, uns selbst zu respektieren. Es geht nicht darum, noch mehr Termine in unseren ohnehin schon vollen Kalender zu quetschen, sondern darum, uns selbst Raum zu geben.
In einer Welt, die von ständiger Erreichbarkeit und einem endlosen Strom von Aufgaben geprägt ist, wird Selfcare oft als Rettungsanker angepriesen. Überall im Internet und auf Social Media finden wir Inspirationen und Ratschläge, wie wir unser Wohlbefinden steigern können. Doch während wir versuchen, den Anforderungen gerecht zu werden, besteht die Gefahr, dass Selfcare selbst zu einer weiteren Belastung wird.
Es ist so leicht, sich in dem Gedanken zu verlieren, dass Selbstfürsorge ein weiterer Task auf unserer endlosen To-Do-Liste ist, den wir abhaken müssen, um uns gut zu fühlen. Aber vielleicht ist zwischendurch auch mal nötig, etwas loszulassen, anstatt etwas hinzuzufügen. Vielleicht bedeutet Selfcare manchmal, „Nein“ zu sagen, wenn wir uns bereits überfordert fühlen. Es ist wichtig zu erkennen, dass Selbstfürsorge individuell ist und sich für jeden anders anfühlen kann. Es gibt kein Patentrezept dafür, wie man sich besser fühlt. Wir dürfen unseren eigenen Weg finden und uns erlauben, ihn zu gehen.
Wenn du also ohne ein Gefühl von Verpflichtung Lust hast, lade ich dich ein, am 13.04. an meinem Selfcare Guidance Workshop in Hagen teilzunehmen. Dort werden wir neben einer liebevollen Yogapraxis gemeinsam erkunden, was Selfcare für dich persönlich bedeutet und wie du es in deinem Leben integrieren kannst, ohne zusätzlichen Druck zu verspüren. Lass uns gemeinsam die Kunst der Selbstfürsorge neu definieren – nicht als eine weitere Verpflichtung, sondern als eine liebevolle Einladung, fürsorglich mit uns umzugehen.