In unserer Welt geht es noch immer so oft um Leistungsdruck, während wir mitten in diesem Sturm stehen und oftmals gar nicht merken, was wir da passiert. Wir strengen uns an, was ja nicht unbedingt falsch ist, wenn wir etwas erreichen wollen. Oftmals gibt es hier allerdings eine Dysbalance zwischen Vertrauen und Druck. Unser Ziel im Auge zu behalten sollte uns motivieren und positiv beeinflussen. Wenn wir es aber übertreiben, macht es uns irgendwann keinen Spaß mehr und unser Vorhaben fliegt uns um die Ohren.
Vertrauen kann uns hier den nötigen Frieden schenken, den wir neben unserem Antrieb brauchen, um unser Ziel zu erreichen. Oftmals verlieren wir uns aber in einem Kontrollzwang – wir versuchen alles zu beeinflussen und zu kontrollieren. Wir machen uns selbst Stress, indem wir uns mit anderen vergleichen: Der Blick nach links und rechts kann uns zwar auch mal helfen, um weiter zu kommen. Wenn wir bei dem Vergleich aber feststellen, dass wir vielleicht noch nicht so weit sind, wie die anderen – sei es bei einem beruflichen Ziel, bei einem Projekt oder auch bei unserer körperlichen Fitness – stellt sich schnell eine Unzufriedenheit bei uns ein. Wir bemerken vielleicht, dass uns gewisse Eigenschaften fehlen oder bestimmte Attribute bei anderen gut funktionieren und wir offenbar etwas falsch machen, weil wir nicht so viel Erfolg in solch kurzer Zeit zu verzeichnen haben. Und so werten wir uns selber ab, obwohl es sinnvoller wäre, im Vertrauen zu uns selbst und unseren ganz eigenen Fähigkeiten zu bleiben. Natürlich bedeutet das nicht, dass wir auf der faulen Haut liegen und warten, was da kommt. Aber ein wenig mehr Vertrauen in unsere Authentizität und in unseren ganz eignen Weg können uns hier enorm helfen, um nicht so unter Druck zu geraten. Druck, aus dem meist nichts Gutes entsteht. Denn durch diese Enge, die einen Mangel repräsentiert, schaffen wir dann eine Zukunft, die von etwas abgewandt stattfindet. Dabei ist es so viel schöner, sich einem Thema wirklich zuzuwenden und etwas in Liebe und Vertrauen zu kreieren. Es darf leicht sein, sich mühelos anfühlen. Es darf Spaß machen, was nicht bedeutet, dass es nicht auch mal anstrengend sein kann. Dennoch kennen wir alle das hier gemeinte Gefühl dieser Enge, dieser Unfreiheit, von der auch Patanjali im Yoga Sutra spricht. Und daraus resultiert nur mehr Enge. Wir wollen doch aber unser Ziel mit Liebe und Spaß und Freude erreichen, wenn es geht. Und dabei kann uns Vertrauen eine große Hilfe sein. Und das Beste daran ist: Wir können unser Vertrauen bewusst aufbauen und stärken, z.B. mit Yoga.
Das Thema auf meinem Blog und meiner Instagram-Seite der kommenden Wochen soll also Vertrauen sein. Es soll um die verschiedenen Arten von Vertrauen gehen, um die Stärkung unseres Vertrauens und um den Bezug zum Yoga. Ich möchte gerne darauf eingehen, welche Âsana wir nutzen können, um unser Vertrauen – sei es in uns selbst oder in die Welt – zu stärken. Ich werde auch auf die Chakren eingehen und genauer hinsehen, was es damit auf sich hat. Ich möchte anhand einiger Beispiele aufführen, wie wir am besten im Vertrauen bleiben können und welche Dinge gerne mal dagegen stehen, wie: Kontrolle, Angst und Zweifel oder Druck und Enge.
Fabelhafterweise können wir also gezielt etwas für mehr Vertrauen tun, um mehr Leichtigkeit in unsere Taten zu bringen – frei nach dem Motto: No Pain Just Gain. Und ich vertraue darauf, dass daraus etwas Schöneres entspringt, als aus der bedrückten Enge des selbst gemachten Drucks. 🙂